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Dunkle Sterne
Über die Erforschung einer unsortierten Photosammlung
Schon 1783 spekulierte ein britischer Naturforscher (John Michell) über Dunkle Sterne, deren Gravitation ausreicht, um Licht gefangen zu halten. Anhand von Modellrechnungen wiesen Wissenschaftler dann 1939 nach, dass beim Kollaps eines großen Sterns ein Schwarzes Loch entstehen würde.
Der Blick zurück in die eigene Familiengeschichte endet für die meisten nach der zweiten oder dritten Generation – den Großeltern und Urgroßeltern. Spätestens für die vierte oder fünfte reduziert sich das Wissen auf die biologische Definition von Generation, als die Gesamtheit aller Lebewesen, die innerhalb ihrer Abstammungsgruppe denselben Abstand von den gemeinsamen Vorfahren
beziehungsweise ihren Nachkommen haben. Soziokulturelle Aspekte werden im Verlauf der Zeit immer abstrakter wahrgenommen und verändern sich von persönlicher Betroffenheit hin zu einer geschichtlichen Einordnung und Wertung.
Bei der Sichtung einer unsortierten Photosammlung stellt sich nicht nur die Frage nach der Herkunft der Abgebildeten. Familiengeschichte und –besitz erscheinen bei genauer Betrachtung nicht mehr nur als nostalgische Alltagsgegenstände oder Idylle.
Welche spezifisch historischen oder kulturellen Konstellationen haben das Leben dieser Menschen geprägt, und inwieweit sind die Einzelnen gleichzeitig auch aktiv an diesen Prozessen beteiligt gewesen?
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